E-Bike ist nicht gleich E-Bike: Es gibt unterdessen sogar Rennvelos, die von Elektromotoren unterstützt werden. Oder sogenannte SUVs. Wir zeigen, welches das richtige ist für dich.
Das E-Bike ist das Fortbewegungsmittel der Gegenwart: Im vergangenen Jahr sind knapp 220’000 Stück verkauft worden – 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Jeder fünfte Haushalt der Schweiz besitzt mindestens ein Velo, das mit Unterstützung eines Elektromotors fährt.
Noch vor kurzem galt das E-Bike als gemütliches Zweirad vor allem für pensionierte Männer und Frauen. Mittlerweile ist es ein modisches Trendgefährt und Sportgerät, für das auch fünfstellige Summen ausgegeben werden. Und es existieren Modelle für jedes Bedürfnis, vom Cityrad bis zum Mountainbike. Das Thuner Start-up e-FRAMER – das unterdessen rund 20 Mitarbeitende beschäftigt – bietet sechs verschiedene Modelle an. Thomas Bieri, Produktentwickler und Mitbegründer des Unternehmens, erklärt, welches E-Bike sich für wen eignet.
Das Topmodell von e-FRAMER ist das E-Moutainbike Eiger. «Das ist das sportliche Bike, mit dem man jeden auch noch so anspruchsvollen Trail hinunterkommt, es eignet sich aber auch gut für Waldstrassen und Kieswege», sagt Bieri. Es ist ein sogenanntes Fully, was bedeutet, dass es vorne und hinten gefedert ist. Der ehemalige Abfahrtsstar Beat Feuz, der an der Firma beteiligt ist, fährt dieses Modell.
Ein E-Bike für alle Bedürfnisse
Im Gegensatz dazu ist das Grimsel ein Hardtail – bei diesem Modell ist nur das Vorderrad gefedert. «Damit ist man auf Wald- und Feldwegen sehr gut unterwegs, einfache Trails lassen sich damit durchaus noch fahren.» Beide Modelle sind in der Grundausrüstung Mountainbikes: ohne Ständer und ohne Schutzbleche.
Bild: Adrian Bretscher
Thomas Bieri entwickelt die Modelle von e-FRAMER.
Mit Schutzblechen, Gepäckträger und einem Ständer ausgerüstet ist das Modell Gstaad, ein sogenanntes SUV-Bike. Es ist damit eine Mischung aus einem E-Mountainbike und einem City- und Touren-E-Bike. Vom Fully übernimmt es die Federung des Vorder- und des Hinterrads und die breiten Reifen, vom City-Bike Schutzblech Licht und Ständer. «Dieses E-Bike eignet sich damit für alles: für Strassen in der Stadt, aber auch für Wald- und Kieswege», sagt Bieri.
Zu den SUV-Bikes bei e-FRAMER zählen auch Bern und Aare. Für Bieri gehören diese beiden Modelle zu den E-Bikes, die sich für den Alltag und zum Pendeln eignen. Mit ihrer breiten Bereifung und einem grossen Federweg in der Vordergabel lassen sie sich aber durchaus auch auf nicht asphaltierten Strassen und Wegen gut fahren.
Und ein Cityflitzer für den Alltag
Das Modell Thun wiederum ist ein City-E-Bike, das vor allem für die Strasse gebaut ist. Es ist das ideale Fahrzeug für Freizeit, zum Einkaufen oder für den Arbeitsweg zum Pendeln. Die Sitzposition ist aufrechter, zum Aufstieg muss das Bein nicht stark angehoben werden. Und der Sattel ist extra bequem. «Auf dem Sonntagsausflug kann man mit dem Cityflitzer aber durchaus auch mal auf einem Feldweg fahren», sagt Bieri.
Autor: Thomas Zemp, Ringier Brand Studio