Jeanette Odermatt fährt seit zwei Jahren E-Bike und kennt die Vorzüge, Rennvelofahrer Lorris Kennel ist nach den ersten Probefahrten positiv überrascht.
Zwei- bis dreimal pro Woche fährt die 58-jährige Jeanette Odermatt mit ihrem E-Bike von Mörschwil nach Abtwil SG etwa 15 Kilometer weit zur Arbeit – je nach Wetter. Mit dem Auto ist sie deutlich schneller, sofern sie nicht in den Stau kommt. Doch für sie ist die Zeit nicht entscheidend: «Mit dem E-Bike wird der Arbeitsweg für mich zu einem Ausflug.» Oft fährt sie nicht die direkte Strecke, sondern die schönste.
Odermatt und ihr Mann haben sich vor zwei Jahren E-Bikes gekauft und dabei auf das City-Bike Thun von e-FRAMER gesetzt: ein Schweizer Produkt, das sogar nach Hause geliefert wird. «Mörschwil ist auf einer Anhöhe, die Steigung ist mit der Hilfe des Elektromotors angenehm zu fahren», sagt sie.
Odermatt setzt sich nun öfter aufs Bike als früher. In der Freizeit, um Ausflüge an den Bodensee zu machen, aber auch zum Einkaufen in St. Gallen. So kann sie die Baustelle auf der Autobahn umfahren, bei der sie mit ihrem Wagen sonst häufig in der Kolonne stecken bleibt. Das E-Bike helfe sicher auch der Fitness. «Bei mir steht aber nicht der Sport im Vordergrund, sondern der Genuss.»
DER «HARDCORE-GÜMMELER»
Sport dagegen gehört bei Lorris Kennel zum täglichen Leben: Er legt pro Jahr bis 15’000 Kilometer auf zwei Rädern zurück. Mit dem Rennvelo, dem Gravel-Bike und dem Mountainbike, wenn Schnee in der Stadt liegt oder er mal Lust auf einen Trail hat. Er bezeichnet sich selber als «Hardcore-Gümmeler».
Sich auf Bikes mit Elektromotor zu setzen, ist ihm bis anhin noch nie in den Sinn gekommen. Und schon gar nicht auf ein E-Mountainbike. «Das ist sicher nur eines: langweilig», sagte Kennel, bevor er das Topmodell Eiger von e-FRAMER für zwei Testwochen erhalten hat. Diese Meinung hat er rasch revidiert: «Wenn ich mit dem E-Mountainbike intensiv den Uetliberg hochfahre, komme ich trotz Motorunterstützung an meine körperlichen Grenzen.»
Denn Kennel hat das Bike voll ausgetestet und die steilsten Passagen zum Hochfahren ausgesucht. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit einem Bike je einmal solche Rampen hochkommen kann, die zudem noch mit Wurzeln und Steinen durchsetzt sind.» Dabei hat er den Modus mit der grösstmöglichen Unterstützung des Elektromotors ausgewählt. Trotzdem habe es zusätzlich den vollen Krafteinsatz in die Pedalen benötigt. «Das war ein absolut cooles Gefühl.»
Der 46-Jährige ist das E-Mountainbike auch im Stadtverkehr gefahren. «Man merkt schnell, dass es nicht dafür gemacht ist.» Der Motor unterstützt nur bis 25 km/h. Wolle man schneller fahren, spüre man den Widerstand durch die breiten Reifen. Für das tägliche Pendeln auf normalen Strasse gibts schliesslich auch geeignetere Modelle.
Autor: Thomas Zemp, Ringier Brand Studio