Richtig gepflegt, hält das E-Bike länger
PUTZEN, SCHMIEREN, AKKU, PROFI-CHECK
RICHTIG GEPFLEGT, HÄLT DAS E-BIKE LÄNGER
Wer ein E-Bike kauft, sollte wissen, wie man das Bike selber und den Akku pflegt, damit man möglichst lange Freude an seinem Zweirad hat. Und man sollte sich absichern im Falle eines Diebstahls.

Der Velo-Boom in der Schweiz hält an: Pro Jahr werden jährlich knapp 500’000 Fahrräder verkauft, davon entfallen etwa 220’000 auf E-Bikes. Etwa 15 Prozent der Schweizer Bevölkerung besitzt bereits ein E-Bike. Experten rechnen, dass ab nächstem, spätestens ab übernächstem Jahr jedes zweite verkaufte Velo mit einem Elektromotor ausgerüstet ist.
E-Bikes sind teurer als normale Fahrräder, was angesichts von Motor und Akku leicht nachvollziehbar ist. Deshalb ist es doppelt wichtig, dass das Zweirad richtig gepflegt wird. Damit kann einerseits die Lebensdauer verlängert werden, andererseits bleibt die Sicherheit so gewährleistet. Das hier sind die wichtigsten Tipps.
«EFFEKTIV REINIGEN»
Um Korrosion und Schäden vorzubeugen, sollte ein E-Bike regelmässig gereinigt werden, insbesondere, wenn man damit im Gelände oder im Winter auf der Strasse unterwegs ist. Salz, das gegen das Vereisen der Fahrbahnen ausgebracht wird, bleibt länger liegen und kann bei nasser Fahrbahn das Velo verschmutzen. Das beschleunigt das Rosten von Fahrradteilen massiv.
Hochdruckreiniger sind bei E-Bikes problematisch: Durch den harten Strahl kann Wasser in den Motor eindringen und ihn beschädigen. Aber auch die Elektronik ist gefährdet. Der hohe Wasserdruck kann zudem an Radlagern Schäden verursachen, er kann Schmierfett aus schwer zugänglichen Kontaktstellen spülen. Es genügt, das Bike mit einem Schlauch, Eimer oder Giesskanne abzuspritzen und mit einem Lappen, einer weichen Bürste oder einem Schwamm abzuwischen. Aufgepasst auch, dass kein Wasser in den Akku gelangt.
Ketten und Übersetzung sollten unbedingt regelmässig gepflegt werden, wenn das Bike in schmutziger Umgebung gefahren wird. Und ein Check und Service durch einen Profi sollte mindestens einmal im Jahr oder alle 3000 Kilometer gemacht werden. Die Profis entdecken möglicherweise Schwachstellen, bevor Probleme auftauchen.
«AUFPASSEN BEIM AKKU»
Der Akku ist quasi der Tank des E.-Bikes und gehört zu den teuersten Teilen eines E-Bikes. Wer ihn richtig pflegt, erhöht erstens die Lebensdauer und kann zweitens mit einer einzigen Landung längere Strecken fahren. Ein Akku kann zwischen 500 und 1000 Mal geladen werden, bevor er sich nicht mehr für den Alltagsgebrauch eignet.
Eine der grossen Mythen rund um Akkus ist, dass er vor dem erneuten Laden komplett geleert werden soll und immer voll geladen werden muss. Die Lithium-Ionen-Akkus besitzen kein Gedächtnis. Er muss auch nicht immer vollständig geladen werden. Und er kann, muss aber nicht vollständig entladen werden.
Sehr hohe und tiefe Temperaturen schädigen den Akku des E-Bikes. Es sollte im Sommer nicht an der prallen Sonne parkiert werden. Am besten ist es, das E-Bike im Sommer und im Winter in einem Veloraum abzustellen.
E-Bikes sind bei Dieben ein beliebtes Gut. Zwischen 2019 und 2022 hat sich die Anzahl der gestohlenen E-Bikes in der Schweiz auf 14’153 Delikte verdreifacht. Dagegen sind Diebstähle normaler Velos zurückgegangen.
Weil E-Bikes teuer sind, lohnt es sich, die eigenen Versicherungen genau anzuschauen. Der TCS schreibt dazu: «Die Hausratversicherung deckt in gewissen Fällen die Risiken Diebstahl, Vandalismus und Feuer sowie Schäden am Velo selbst. Fahrradversicherungen bieten Schutz gegen Diebstahl und Beschädigungen, sowie Hilfe im Fall einer Panne.» Ob man eine spezielle Versicherung für sein E-Bike braucht, klärt man am besten direkt bei seiner Versicherung ab.
Pro Tag baut Probst 1,7 E- Bikes zusammen
GEWINNE EINEN TAG IN DER WERKSTATT
PRO TAG BAUT PROBST 1,7 E-BIKES ZUSAMMEN
Das Highlight kommt ganz am Schluss: Hat Frédéric Probst das E- Moutainbike Eiger von e-FRAMER fertig zusammengebaut, steigt er auf und dreht eine Runde. Nicht etwa, um sein neustes Werk zu feiern, sondern um das Velo zu testen. Laufen die Räder rund? Funktioniert der Elektromotor auch unter Belastung und nicht nur im Montagerahmen? Greifen die Bremsen?
Ein bis zwei Kilometer legt Probst mit dem neuen E-Bike zurück. Bei schönem Wetter draussen auf dem Parkplatz und den Strassen, wenn es regnet oder schneit drinnen in der Montage- und Lagerhalle, die zum Glück genug Platz bietet dafür. Das E-Bike soll ja nicht schon vor der Auslieferung erstmals schmutzig werden.

VIER BIS FÜNFEINHALB STUNDEN
Zwischen vier und fünfeinhalb Stunden brauchen Frédéric Probst oder einer seiner sieben Kollegen in der Werkstatt, um ein E-Bike fertigzustellen. Dabei baut jeder Mechaniker die Velos von Grund auf alleine zusammen. Einzig die Vorder- und Hinterräder für alle Modelle und die Schutzbleche und Gepäckträger für bestimmte Modelle werden vormontiert. Dazu arbeitet e-FRAMER mit zwei sozialen Einrichtungen zusammen. Die Stiftung TRANSfair schickt jeweils zwei Mitarbeitenden in die Werkstatt in Thun, um Pneus und Schläuche auf die Räder aufzuziehen und die Bremsscheiben und Kettenräder zu montieren. In der Stiftung Uetendorfberg schrauben Mitarbeitende die Schutzbleche und Gepäckträger in den eigenen Räumen zusammen.
RUND 150 TEILE FÜR EIN VELO
Der Prozess beim Zusammenbau ist immer der gleiche, die einzelnen Arbeitsschritte sind auf Montageanleitungen vorgegeben. Probst braucht diese allerdings nicht mehr, er kennt die Bikes in- und auswendig. Zuerst holt er den Rahmen aus dem Lager. Die benötigten Einzelteile und Komponenten sammelt er in einer grauen Plastikbox zusammen. Dazu gehören die Kabel für die Elektronik ebenso wie diverse Schrauben, aber auch die Bremshebel und Bremsbacken, die Übersetzungen und der Motor. Rund 150 Teile kommen so zusammen. Zuerst zieht er die Kabel ein, dann folgt ein Teil nach dem anderen. «Bei einigen Bikes ist die Montage der Akkuhalterung heikel – da geht es um Millimeter», sagt. Probst. Schliesslich muss die Kundin oder der Kunde den Akku selbst herausnehmen und einsetzten können, ohne dass etwas klemmt.

Velos haben Probst bereits als Jugendlicher fasziniert. «Ich bin schon in jungen Jahren begeistert Velo gefahren und habe gerne an ihnen runmgeschräubelt», sagt der heute 54-Jährige. Gelernt hat er ursprünglich Maschinenmechaniker. Bevor er bei e-FRAMER eingestiegen ist, hat er für ein paar Jahre ein Geschäft mit Zweirädern geführt: «Ich habe alles verkauft und geflickt – vom Kindervelo bis zum Töff.» Doch in der Konkurrenz zu grossen Anbietern mit günstiger Ware hatte er als kleiner Unternehmer keine Chance – er musste seinen Traum aufgeben. Heute ist er glücklich, konnte er im September 2019 in ein so innovatives Unternehmen wie e-FRAMER einsteigen. Das zudem gerne auf seine Erfahrung profitiert.
«ES IST KEINE FLIESSBANDARBEIT»
Der Job bei e-FRAMER sagt Frédéric Probst zu: «Dass wir die Bikes von A bis Z selbst zusammenbauen können, macht die Arbeit abwechslungsreich – es ist keine Fliessbandarbeit.» Es komme zwar ab und zu vor, dass er ein paar Tage lang immer wieder das gleiche Modell montieren muss, meist wechseln sich diese aber ab. «Für ein einfacheres Bike wie das Grimsel benötige ich einen halben Tag, bei einem komplizierten wie dem Eiger, das vollgefedert ist, dauert das ein bis eineinhalb Stunden länger.» Das macht dann durchschnittlich 1,7 Bikes pro Tag.
Doch es gibt noch mehr Abwechslung: e-FRAMER entwickelt regelmässig neue Modelle, wobei auch die Erfahrung der Mechaniker gefragt ist, die in der Freizeit oft selbst auch auf dem Bike sitzen. Und es kommen immer wieder Kundinnen und Kunden für Beratungsgespräche und Reparaturen in die Manufaktur in Uetendorf bei Thun.
Wettbewerb Werkstatt
Selber schrauben
Erlebe einen Tag in unserer Manufaktur
Montiere deinen eigenen e-FRAMER
Möchtest du hautnah miterleben, wie ein E-Bike Schritt für Schritt entsteht? Sogar selber den Schraubenzieher in die Hand nehmen und (d)einen e-FRAMER zusammen bauen?
Hier ist deine Chance, nicht nur Antworten zu finden, sondern selbst ein Teil der Geschichte von e-FRAMER zu werden. Verbringen einen Tag bei uns in der Manufaktur und fülle bis spätestens 20. September das Formular aus.
Der Preis:
- 1 Tag in der Manufaktur
- Selber e-Bike zusammen bauen
- Mittagessen mit dem Team
- Firmenführung
- E-Bike testen auf der Teststrecke
- e-FRAMER Erinnerungs-Geschenkpaket
Ausfüllen & mitmachen
Teilnahmeberechtigt sind in der Schweiz wohnhafte Personen ab 16 Jahren. Davon ausgenommen sind Mitarbeitende der e-FRAMER AG und deren beauftragte Firmen.
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden nach dem Zufallsprinzip ermittelt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnahme an der Verlosung erfolgt unabhängig von einer Produktbestellung bzw. einem Kauf. Der Zeitraum für eine Wettbewerbsteilnahme wird im Zusammenhang mit dem jeweiligen Wettbewerb bekanntgegeben. Die Wettbewerbsbedingungen können durch e-FRAMER ohne Ankündigung jederzeit einseitig abgeändert werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Teilnehmende willigen ein, dass die im Zusammenhang mit ihrer Teilnahme am Wettbewerb bekanntgegebenen oder im Rahmen des Wettbewerbs bekanntgewordenen Angaben und Informationen, einschliesslich Personendaten, von e-FRAMER für Marketingzwecke verwendet werden können.
Teilnehmende erklären sich im Falle der Publikation des Wettbewerbs mit den Nutzungsbedingungen und allfälligen Datenschutzerklärungen des betreffenden Publikationsanbieters einverstanden.